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Beschreibung von Cod. Guelf. 897 Helmst. (Heinemann-Nr. 999)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 2: Cod. Guelf. 501 bis 1000 Helmst. (1886) S. 290291

Reispap. 21 x 14½ cm cm. 149 Bll.

Ebd.: Originalband mit gepresstem Leder und überschlagendem Deckel.

Prov. u. Gesch.: f. 149' steht folgende Widmung: Bibliothecae Acad. d. d. Mag. Lade-
mann. Heimst, d. x. Sept. 89.

Enthält:
1) f. 2'–123'. Commentarius Arabicus in opus grammaticum Arabicum
Lubbu-’l-albâb fî ‘ilmi-’l-irâb (i. e. Medulla medullarum de doctrina
de flectendis vocibus) nominatum, quod, ut in hoc codice (f. 2',
lin. 4) legitur, celeberrimo iudici Ibn ‘Omar el- Beidâwi (f i. J. der
Flucht 690 oder 691 = p. Chr. n. 1291) tribuitur. Vergl. 8. de Sacy,
anthologie grammaticale Arabe, 37 sqq. Weder der Titel des Com-
mentars noch auch der Name von dessen Verfasser wird in der
Handschrift angegeben, doch vermuthet Dr. Huber, dem ich neben
Professor Lagarde die genaue Beschreibung dieser Nummer verdanke,
aus dem Umstande, dass auf dem unteren Schnitte des Bandes
das arabische Wort „Imtihän“ steht, dass es der Commentar Iinti-
hänu-’l-adkijä (d. i. Examen ingeniosorum) sei, den nach dem Zeugnisse
Häcß Clialfa (ed. Flügel V. 306, no. 11074) Muhammed ben
Pir ‘Ali Birgeli ff i. J. d. Flucht 981 oder 1573 n. Ch. G.) geschrie-
ben hat. Am Rande und zwischen den Zeilen finden sich zahlreiche
Glossen, welche theils die Lüchen des Textes ergänzen, theils schwierigere
Stellm erläutern, gegen Ende des Commentars aber spärlicher
werden. Ein Theil dieser Glossen gehurt zu dem Commentar, wie
das beigesetzte „minim“ beweiset, ein ariderer Theil mit „Gämi“
scheint aus dem Commentar dieses Schriftstellers zu der Käfija entlehnt
zu sein. (Vergl. Flügel, die arab.,pers. und türk. Handschriften
der k. k. Hofbibliothek zu Wien I. 167). Nach Dr. Huber ist
dieser Theil des Codex von einer türkischen Hand in dem Schriftcharakter
Neschi geschrieben.
2) f. 129–149. Liber grammaticus Arabicus, qui inscribitur El- i'râb ‘an
kawâ idi-3l-i‘râb (i. e. Clara explanatio fundamentorum doctrinae
de flectendis vocibus), auctore (lemalud-Din Ibn Hischäm (f i. J. d.
FI. 761 od. 762 = a. p. Chr. n. 1359 od. 1360). Herausgegeben und ins
Französische übersetzt von S. de Sacy in der Anthologie grammaticale
Arabe 73–92; 155–223. Das Werk, welches in dieser Handschrift
f. 192 nur „kawäidu-’l-iräb“ betitelt wird, zerfällt in vier
Bücher oder Theile, welche f. 129', 134, 136 und 146 beginnen,
und ist mit einer grossen Menge Marginal- und Interlinearglossen
versehen. Geschrieben ist es nach Dr. Huber in der Schriftgattung
Nestälik. Am Rande von f. 149 finden sich sechs Türkische Verse,
die den Gebrauch des arabischen Artikels erläutern.


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